Ich danke dem HERRN von ganzem Herzen und erzähle alle deine Wunder.
Psalm 9,2
Die Suche im Internet nach „dankbar sein“ und ähnlichen Begriffen ergibt einige Millionen Treffer. Viele sprechen davon, wie wichtig eine dankbare Haltung für uns Menschen ist. Dankbarkeit tut Leib und Seele gut, schreiben sie. Es sind nicht unbedingt christliche Seiten, die diese Ratschläge geben. Aber auch viele Christinnen und Christen sehen das ganz ähnlich. Martin Luther nannte Dankbarkeit „die wesentliche christliche
Haltung“. In den biblischen Büchern spielt Dankbarkeit gegenüber Gott eine wichtige Rolle. Menschen erleben immer wieder, wie sie von Gott Gutes geschenkt bekommen. Das mögen ganz alltägliche Dinge sein – dass man lebt oder dass man zu Essen hat. Das können auch besondere Erfahrungen
sein – wie Gott in schwierigen Situationen geholfen hat. Vor diesen schwierigen Situationen verschließen die Menschen in der Bibel nicht die Augen. Allerdings: Klagen fällt uns oft sehr viel leichter als Danken. Was
im Leben stört, fällt leichter auf als das, was jeden Tag seinen guten Gang geht: Ich lebe, ich habe zu essen, ich habe Menschen um mich, die mir wichtig sind. Das ist alltäglich und fällt oft nicht auf. Viele raten daher, Dankbarkeit bewusst einzuüben. Ein Danktagebuch empfehlen manche oder bei einem Spaziergang bewusst auf die Schönheit der Schöpfung zu
achten und Gott dafür zu danken. Man kann auch vor dem Einschlafen im Bett den Tag in einem Gebet Revue passieren lassen und ganz bewusst damit anfangen, Gott für das Gute in diesem Tag zu danken.
Gebet: Gütiger Vater, hab du Dank, dass du in unser Leben gekommen bist und uns mit allem versorgst, was wir brauchen: deine Liebe, deinen Segen, die Kraft, die du uns schenkst. Lass mich bei deinem großartigen Angebot zugreifen und dir über alles danken. Amen.
Heiko Nißl